Archiv der Kategorie: Nicht kategorisiert

Meine keine Familie

Sexuelle Freiheit – Kommune – Otto Mühl ist mir in meiner Jugend nicht so wichtig gewesen. 

Vielleicht war ich so „normal“ angepasst und zu feige in irgendeiner Art auszubrechen. Gestern hat der ORF einen genialen Dokumentarfilm über das Leben in der Kommune Otto Mühls gezeigt. „Meine keine Familie“ ist der erschütternde Rückblick wie erhoffte Freiheit in Unterdrückung, Manipulation und psychischen Druck endete. Die Kinder waren die Leidtragenden. Sehr viel später wussten sie erst, wer ihr leiblicher Vater war – Männer, die eigentlich keine Verantwortung übernehmen wollten. Mütter, die ihre Kinder der Gemeinschaft überließen, um Geld für die Kommune zu verdienen. Ein sehr trauriges Kapitel eines Wahnsinnigen! Und wieder einmal eine Bewegung, deren furchtbare Ausmaße erst sehr viel später bekannt und publik wurden. Mögen die verwundeten Seelen wieder heilen!

 

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Rhabarber – echt geil! Kompottet!


Bild

Die Farbe (besonders!) – das Bild leider nicht so.

Der Geschmack (besonders!)

Die Kombination von süß und sauer (besonders!)

Lieber Leser, das hier ist kein Foodblog. Ich bastle nicht tagelang an irgendwelchen Papiertütchen, Muffinförmchen, Anhängern, bemale sie und schneide Borten aus. Schon gar nicht kaufe ich extra Gläser im Internet und bunte Schnürln, mit denen man sonst dem Kaupaun die Haxn zusammenbindet. Ich kaufe auch kein Brett für die „Foodpräsentation“ (da gibt es einen Blog der verkauft Bretter, mit fehlenden Ecken und Kanten und wird gehypt, als hätte er das Brett erfunden). Was ich aber mache – wenn Zeit ist – ich greife bei saisonalen und regionalen Zutaten gerne zu und probiere aus. = Ich koche, unspektakulär, was soll’s.

Rhabarber – fast so schön wie ein Granatapfel

Schlagt mich, aber ich glaube mich doch richtig zu erinnern, dass Rhabarber früher später (schöne Kombi) auf den Markt kam. Gemeinsam mit Erdbeeren, wenn ich mich richtig erinnere. Erdbeeren gibt es mittlerweile das ganze Jahr über, da gibt es keine Orientierungsmöglichkeit mehr, man weiß gar nicht ist Weihnachten, Ostern oder Heilige Sophie. Die Früchte duften im Supermarkt so aromatisch, dass ich meine, der Frau/Herr Filialleiter geht mit einem Aromaspray herum und bespritzt sie. Weiß jemand etwas Konkretes? Kaum hat man die Erdbeeren zu Hause, schmecken und riechen sie nach roter Gurke. Also wann wächst nun Rhabarber? Im Wiki habe ich nichts gefunden, dafür aber, dass mittels In-vitro-Vermehrung die Pflanzen virusfrei vermehrt werden. Seufz, das wollte ich gar nicht wissen. Mein Gedächtnis meint, es müsste im April gewesen sein, als der erste Rhabarber im Geschäft feilgeboten wurde. Ja, Geschäft (Ö), nicht Laden (D) – versteht mich überhaupt noch wer?

Sei’s drum, jetzt gibt es Rhabarber und Gurkenananas. Letztere will ich nicht kaufen. Ausgeholfen habe ich mir, indem ich Tiefkühlhimbeeren kaufte und eines der besten Kompotte seit langem kochte. Den Hinweis auf das Rezept habe ich im Netz gefunden, auf so einem Bandlkramerblog wie ich oben beschrieben habe. Zuckersüße und aufwändige Bortenpräsentation, aber ein tolles und einfaches Rezept, das leicht zu merken ist. Daher weiß ich leider nicht mehr, wie der Blog heißt – man möge mir verzeihen, ich kann nicht mehr dorthin verlinken. Aber das Rezept möchte ich mit euch teilen:

1/2 kg Rhabarber – das ist die Supermarkteinheit – man bekommt nicht weniger sondern nur in „500g“ Packerln.
30 dag Tiefkühlhimbeeren – detto s.o.
4 gehäufte EL Kristallzucker – Herr lamiacucina schreibt immer Elf, ich liebe es!
2 Orangen – Zesten und Saft
1 Vanilleschote – die ihr Ausgedinge im Vanillezucker hatte. Luxusköche verwenden eine frische – ist aber ehrlich gesagt zu schade.

Nun wird der Backofen aufgedreht – 150° Ober- und Unterhitze. Dann schneidet man den Rhabarber. Ich schneide ihn schräg, weil ich die Rhomben so mag, ist aber egal, denn am Ende sind die Stückerl butterweich zerkocht. Rhabarber kommt in eine große Auflaufform (meingottna, ca. 23 x 23 cm, vielleicht auch kleiner oder gar größer, seht das nicht so eng, wer steht schon mit dem Schneiderzentimeter in der Küche?). Darüber streut man die restlichen Zutaten und mischt einmal durch. Dann wird die Form ins Backrohr geschoben. Hat das Rohr schon die Temperatur erreicht, dann bleibt das Kompott 50 Minuten, sonst 5 Minuten länger im Rohr. Gibt es für backrohrzubereitetes Kompott eigentlich einen eigenen Ausdruck – bestimmt, nur weiß ich es nicht.

So ab 30 Minuten riecht es schon gewaltig, es ist a Freud! Nach 50 Minuten kommt die Geruchs-, Geschmacks- und auch Farbkomposition aus dem Rohr heraus. Hätte man Vanilleeis im Hause, dann sofort mit einer Kugel Eis vernaschen, oder mit einem sämigen Naturjoghurt.

Das erste Kompott im Jahr! Halleluja! Ergibt 2 x 1/4 l Schraubgläser und einige Elfs Saft mit Früchten für’s Kröpfchen.

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Bim

Sie, sag´ns, kann in die Trambahn der Blitz ei´schlagn?

straßenbahn

 

Prosit 2013!

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liebe google

blogger.
es ist jammerschade. blogs lese ich nur am flachen apfelbrett. und leider kann man kommentare von dort nicht abschicken. was ich ärgerlich finde. aber vielleicht ändert sich da einmal etwas. bleibt mir trotzdem gewogen, ich lese euch ja!

das war das wort zum tage. 🙂

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Leberkässemmel

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– mit Käse
– vom Pferd

Richtig, ich bin zu Hause und soweit genesen.

Es grünt die orange Ente so froh!

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bio fenchel-anis-kümmeltee ist aus

Es scheint keinen Ersatz mehr zu geben. Nur mehr Fencheltee aus Österreich und zahlreiche andere rote Früchtetees, die ich nicht so mag.
Na, das bringt mich nicht aus der Bahn, denn morgen watschelt die Ente nach Hause. Die Rundumerneuerung ist gut abgeschlossen! Für die nächsten Tage der Rekonvaleszenz habe ich schon soooo viele Pläne! 🙂

Herzlichen Dank allen, die mit mir die Zeit durch nette Kommentare tot geschlagen haben. Die Ente lebt wieder!

Es grünt die orange Ente voll Tatendrang!

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hirntschechern

Seit heute alleine im Zimmer. Nicht gerade unangenehm. Man kann das Fenster aufmachen und das Licht aufdrehen wann man will, geht somit seinem Egoismus schön nach. Ganz wichtig, man muss nicht reden, wenn man nicht will, sondern geht seinen Gedanken nach = hirntschechern. Verstrickt sich in seinem Gedankenwirrwarr und muss ganz schön daran arbeiten, die Maschen wieder zu lösen. Ist trunken von der Vergangenheit und dem Blick in die Zukunft. Dann ist aber Besuch da, oder es findet sich eine andere Ablenkung, wie zum Beispiel der benachbarte Herr Seehund.

Es grünt die orange Ente zufrieden!

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Und an Aufriss hab ich auch schon gemacht

Ein redseliger Mensch, dessen halbe Lebensgeschichte ich bereits durch die Tür gehört habe.

Und wie ich so mit meinen Jausentablett durch den Gang schreite, hat er mich schon derklatscht. Schenkt mir ein gewinnendes Lächeln mit riiiiesengroooooßen Vorderzähnen (made in Sopron?) wie die eines Seehundes. „Muaß ma a bissl gehn, sonst rost ma komplett ein.“ Er erzählt mir, seit wann er da ist, welche Untersuchungen er bereits hatte, wann er operiert wird und dass er heute bereits 5 Stockwerke gegangen ist. Er hat meine Anerkennung bekommen. Dann berichtet er mir ganz stolz, dass er sich extra den Jogginganzug mitgenommen hat, der gleich weniger schön ist, wie mein Spitalskleidl. Ich zeige ihm still nickend meine Wertschätzung, wie fesch er ist. Der gute Mann ist von der Sorte: ratscht dauernd, als wäre er die letzten 10 Jahre in einer Kartause gewesen, will mit allen sofort auf duli sein und hofft, dadurch wird der Tag kürzer. Wird er nicht!

Leseempfehlung Feuilleton Die Presse: Google baut die letzte Bibliothek. Wird wohl nicht die letzte sein, so hoffe ich. dennoch interessanter Artikel: http://diepresse.com/home/techscience/internet/google/1316383/Google-baut-die-letzte-Bibliothek

Man sieht sich, meint der Genosse Seehund und fletschte die Zähne zum Abschied!

Ich habe Angst!
Es grünt die orange Ente

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Gleich habe ich das Internet ausgesurft!

Vor ewig langer – eigentlich gar nicht langer Zeit, also in meiner Kindheit, habe ich zur schnelleren Genesung ans Krankenbett ein Micky Maus Heft bekommen. Die Geschichten von Micky, Minnie, den Panzerknackern und Onkel Dagobert durften „ALLE“ lesen, nur nicht ich, weil es Schmarren war. War ich aber krank und musste das Bett hüten, dann gab es diesen Schmarren ans Bett geliefert und ich war selig. Erstes Anzeichen wieder gesund zu werden war, die Bitte um eine Leberkässemmel. Die war, so wie der Leseschmarren auch ungesund, aber Mutti freute sich, wenn es dem Kind besser ging.
Einmal habe ich es sogar so weit getrieben, dass Verdacht auf Gehirnhautentzündung bestand und ich bekam „Skinny“, die magersüchtige Schwester der großbusigen Barbie. Auch das war verpönt, warum weiß ich eigentlich nicht, vermutlich weil eine Barbiepuppe damals so viel kostete wie heutzutage ein Iphone. Und das Zubehör erst! Eine Kunsteisausrüstung in purpurrot, mit Pelzkragen, Hauberl und Plastikschlittschuh, habe ich nie bekommen. Skinny lebte Sommers wie Winters im kurzen Röckchen. Anscheinend war ich das letzt Mal krank, oder meine Mutter ließ sich auf keinen weiteren Kuhhandel mehr ein.

Jetzt liegsitzschlaf ich seit Montag und jeder Tag ist vor, während und nach einer Behandlung. Um 6.15 h freut man sich auf’s Frühstück und hat im selben Moment keinen Appetit mehr, weil man am Tag der Aufnahme blöderweise einen Käsgusto hatte und das kundtat. Ab da beginnt jeder Morgen mit Käsaufschnitt. Am Gang treffen sich zerzauste Mitinsassen und tauschen ihren Frühstücksteller kreuz und quer. 2 Radeln Wurst gegen eine Scheibe luckerten Käse, Erdbeermarmelade gegen Brombeermarmelade, die leider schon seit längerer Zeit aus ist. „Es gibt nur rote Marmelade, aber wie wär’s mit Honig?“. Bei Diätmargerine, die ich nicht ausstehen kann und die beharrlich jeden Morgen auf meinem Tablett liegt, da erweise ich mich als erfolgreicher Buttertauscher! Die cholesterinsenkende Margarine wird mir ohne großer Verhandlungsknste aus der Hand getauscht.

Wenn der Vormittag vorbei ist, Blutdruckschwestern, Harnkathederschwestern, Bettüberziehschwestern, Raumpflegerinnen, Badezimmerputztrupps sich die Klinke in die Hand gegeben haben, das Mittagessen 5 nach 12 serviert und verdaut wurde, dann kehrt Öde ins Krankenzimmer. Mit seinem Leidensbuddy hat man alle Kranken-, Familien- und Firmengeschichten durch und es herrscht Öde.

Über die Langeweile hilft ein WLAN Zugang, ein Surfgerät und das Internet hinweg. Und schon ist Micky Maus wieder am Krankenbett. Ich lese alles, was mir unterkommt. Bin schneller am Puls der Nachrichtenals jeder professioneller Twittermensch, weiß was auf Google+ angesagt ist und kann erkennen, welche Nachricht huschpfusch von einer Pressemitteilung mehr oder weniger abgeschrieben wurde. Bald habe ich das Internet ausgesurft und deshalb schreibe ich hier.

Ich bin eine ungeduldige Kranke!
Es grünt die orange Ente jämmerlich.

PS: Selbst die amüsante Tante Jolesch, hilft schwer über die lange Zeit. Empfehle das Buch aber trotzdem unbedingt als Krankenhauslektüre! Bettnachbarn wundern sich nach einiger Zeit nicht mehr, wenn man leise in die Bettdecke kichert oder sich auf die heparingeplagten Oberschenkel pascht.

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Nackter Mann bei entegut

Na, da muss ich mich gleich aufpudeln.

Auf Google+ werden also Bilder nackter Männer gelöscht, oder „unsichtbar“ gemacht. Es handelt sich genau um dieses Bild:

Das regt mich jetzt gerade unheimlich auf, weil in der Google Bildersuche gibt es eine Unzahl nackter Kunstwerke. Bei meinem Bild handelt es sich um eine Skulptur der Künstlerin Ilse Haider, die für die Ausstellung im Museum Leopold wirbt.

Mir tut es um den Post bei G+ überaus leid, weil ich finde die begehbare Skulptur überaus appetitlich und werde mir morgen beim Besuch der Ausstellung noch viel mehr nackte Männer ansehen. Jetzt ist es raus. Bin neugierig, ob wordpress auch Saubermänner hat.

Es grünt die orange Ente!

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