Archiv der Kategorie: ente on tour

Falls wer fragen sollte, ob wir Schnee haben

Ja, wir haben und nicht zu knapp.

Winter und Schnee gehören zusammen, daher hört man mich selten jammern. Was aber mir doch sehr fehlt, ist das Licht, die Sonne.

Jetzt noch ein paar Schneebilder vom Samstag in Wien, vom Wochenbeginn in Kärnten und von der Rückfahrt über den Packsattel, wo es in der Nacht von Montag auf Dienstag 75 cm geschneit hat.

Heute schaut es in Wien schon wieder anders aus: Gatsch, Matsch, Wasser, eigenartiger Weise wenig Streusplit.

9 Kommentare

Eingeordnet unter Die Welt, ente on tour, stadtgeschichten

Die Ente war fasten

Ist schon fast wieder ein Monat her, seitdem ich mich ins Allgäu zum Fasten begeben habe.

Die Anfahrt war gar nicht so beschwerlich, wie sie mir einige prophezeiten. 15 Minuten vor der Ankunft überlegte ich schon umzudrehen: Anfang Mai, wir hatten in Wien bereits die Tage davor 30 Grad, fahre ich auf einer Passstraße (1000m) und sehe links und rechts Schneefelder. Nicht kleine Fleckerln, nein große Flecken gut einen halben Meter hoch. Den Vogel abgeschossen haben zwei Schitourengeher, die ihre Schi um 15.30 Uhr ins Auto gepackt haben, während ich staunend vorbeifuhr. Darauf war ich gedanklich und ausrüstungsmäßig gar nicht eingerichtet. Eine leichte Wanderjacke, eine dünne Hose und zur Reserve 2 langärmelige T-Shirts sollten nur für den Notfall reichen.

Das Wetter war aber nur am ersten Fasttag kalt und grauslich. Am zweiten Tag schien die Sonne und die großen Schneehaufen auf den Wanderwegen wurden doch kleiner. (Ende der Woche waren sie in schattigen Lagen noch immer gut einen halben Meter hoch.)

Eigentlich wollte ich ein Fastentagebuch schreiben, weil ich mir dachte, es wird mir so dreckig gehen und ich muss meinen Frust loswerden. War nicht so, gar kein Hunger, nur in den ersten Tagen wohlige Müdigkeit, die aber auch durch das Fallenlassen entstanden ist.

Geschrieben habe ich doch – mich in Kalligraphie geübt. Auch so etwas, wozu man sonst nie Zeit hat. Die Füllfeder, das Papier und die Vorlagebögen hatte ich schon einige Zeit bei mir unbenützt liegen.

Geplant war für mich, während dieser Woche wenig zu reden. War gar nicht so, denn am Tisch wurde viel getratscht und gelacht. Unglaublich wie viel wir über Essen und Zubereitungsarten gesprochen haben. Alte Fastenhasen meinten, das ist durchaus normal die Zeit des Fastens mit Gesprächen über Essen zu verbringen. Ein Freund hat während seiner Fastenwoche unheimlich gute Beisltipps bekommen, die er in der Zeit danach alle aufsuchte. Also stehe ich mit dieser Erfahrung nicht alleine da: Wer fastet spricht mit einer Hingabe über Essen.

Ein Fastentagebuch wäre für die Zeit danach angebracht. Wenn man gut gemeinten Ratschlägen Stand halten muss , man soll doch dies und jenes kosten und probieren. Ich kämpfe mit mir und mehr mit den anderen, einfach noch ein bisschen weiterzumachen.

Und das wirklich Schöne am Fasten, ist die Ruhe, sich fallen lassen und auf sich konzentrieren. Wer das hat, kommt mit ganz wenig aus.

Eine schöne Erfahrung, die ich nicht missen möchte und nach Wiederholung schreit!

9 Kommentare

Eingeordnet unter ente on tour

Nacht in Wien

Am Samstag war eine wundervolle Nacht mit einer wundervollen Sache: Der Nacht der Museen.

Ich war von 19.oo bis 24.oo per pedes unterwegs. Dabei habe ich 6 Ausstellungen besucht und hätte noch mehr gesehen, nur haben die Füße nicht mehr mitgespielt. Besonders begeistert war ich von der Hans Makart Ausstellung im Unteren Belvedere. Im Raum mit den „Fünf Sinnen“ verweilte ich einige Zeit, um die wunderschönen Bilder zu betrachten. Wer in Wien ist, sollte unbedingt ins Untere Belvedere gehen!
Im designforum, quartier 21, wurde innovatives und mit dem Staatspreis ausgezeichnetes Produkt- und Raumdesign gezeigt. Die Küche in Leichtbeton, stelle ich mir sehr interessant vor, bin neugierig ob sie sich durchsetzen wird. Die Aromapots von RIESS waren auch dabei. Sehr originell eine schwimmende Sauna, sofern man einen hauseigenen Teich besitzt. Ganz praktisch war die beinahe eben einsteigbare Dusch/Badewannenkombination, zu der es leider kein Bild gibt.
Das MOYA Museum of Young Art war im wunderschönen Wiener Palais Schönborn zu Gast, das öffentlich so nicht zugänglich ist.

Nicht nur, dass ich ewig lange und weit gehatscht bin, habe ich auch meine Kamera mit dabei gehabt. Dafür gibt’s ein paar Stimmungsbilder. Gute Nacht!

Diese Diashow benötigt JavaScript.

14 Kommentare

Eingeordnet unter ente on tour, stadtgeschichten

Ein Herz für Maroniherzen!


Letzten Sonntag war es wieder soweit. Eine kesse Runde, die stetig wächst, hat sich zum Ziel gesetzt, des Österreichers Mehlspeisen und Süßigkeiten auf Herz und Nieren zu testen.
Letztes Mal waren es die zuckersüßen Punschkrapferl. Dieses Mal standen Maroniherzen in zwei Reihen, die unserem kritischen Gaumen standhalten mussten.
Wie ich schon erwähnte, wurde die Runde größer. Es sind fast alles Twittertanten, bis auf Elisabeth, die uns glaube ich nur müde belächelt. Sie war mit Mann und Kind da. Der Sohnemann ist ein überaus charmanter, aufgeschlossener junger Mann, der einmal in 10-12 Jahren Frauenherzen höher schlagen lässt. Hinzugekommen ist noch @queenofsoup, @weltbeobachterin und die alte Truppe @kathaesskultur und @titlaflora, unsere liebe Gastgeberin.

Wie stellen wir so einen Test an?
Zuerst wird einmal katha zuliebe eine Liste angefertigt, die sie wiederum mit lauter Freude vervollständigt und perfektioniert. Ich sehe sie förmlich vor mir, wenn sie mit glänzenden Augen ein Listerl in die Hand bekommt. So kamen von 25 Erzeugern Maroniherzen zusammen, wo zwei davon eindeutig einem Erzeuger (Eibensteiner) zuordnen ließen.
Was wird uns erwarten?
Davor informierte der orf.at, dass ein Großteil der im Handel kommenden Edelkastanien bereits verdorben sind. Das fängt ja gut an.

Aber, Maroni können wenn sie frisch sind auch gesund sein. Die Esskastanien sind fettarm und reich an Kohlehydraten. Außerdem sind sie ein gutes Nervenfutter, da sie reichlich Vitamin B beinhalten. 10 dag Kastanien haben 196 Kalorien, sorgen aber auch für schnelle Sättigung.
Also dann auf geht’s!

Für den Einkauf gab es folgende Richtlinien:
Den Kauf möglichst spät ansetzen, eventuell sich die Herzen vorreservieren lassen und am Samstag besorgen, damit sie möglichst frisch sind. Maroniherzen sind nämlich nur eingeschränkt haltbar und zwar drei Tage. Die Frage, von wann die Maroniherzen sind, kann man sich so gut wie sparen, weil jeder seine Ware anpreist, als hätte er sie erst in den Nachtstunden erzeugt.
Stammen die Maroniherzen aus eigener Erzeugung? Wenn nein, wo wurden sie zugekauft?
Der Preis – wir notierten diesmal den Preis pro Stück, weil wir auch wieder das Gewicht ermittelten – variierte sehr! 20g zu 1,40, bis 40g zu 3,90.

Die 25 Konditoreien, Zuckerlgeschäfte oder Chocolatiers waren folgende: Sluka, Fruth, Welser, Hussel, Woloszyn, Heindl, Klement, Gerstner, Lindtner, Blocher, Nöbauer, Café Central, Eibensteiner, Dürnberger, Süßes Eck, Heiner, Frömmel, Altmann & Kühne, Oberlaaer, City Confiserie, Demel, Schokokönig, Aida, Fercher, Pischinger;

Nach den ersten fünf Herzen war ich ein wenig frustriert. Es waren nicht wirklich gute Produkte dabei. Lediglich ein einziges Maroniherz war darunter, das ein wenig besser schmeckte, aber doch nur die Note 2-3 erhielt. War es wirklich schon das beste Stück, das Wien zu bieten hat?

Was ein gutes Maroniherz ausmacht!
Da die Herzen mit verhältnismäßig viel Schokolade überzogen werden, bestimmt die Schokolade sehr den Geschmack des Produktes. Eigentlich wesentlich mehr, als bei den Punschkrapferln, die auch mit beträchtlich viel rosaroter Glasur überzogen waren. Der Schokoladeüberzug soll dünn, knackig sein, aber beim Biss nicht gleich vom eigentlichen Herz springen. Von der Schokolade erwarten wir uns Bitterschokolade. Ein Anbieter, der spätere Gewinner hat auch eine Variante mit Milchschokolade angeboten, die auch hervorragend schmeckte. Somit haben wir unser Anforderungsprofil ab der Mitte wieder revidiert, es geht auch Milchschoko. Die Maronimasse, soll maronig schmecken, nicht zu süß und saftig sein, keinesfalls pelzig (wenn zu viel Hautanteile der Maroni mitverarbeitet werden). Der Alkoholgehalt soll dezent zurückhaltend sein und nur eine Geschmacksnuance zum Maronigeschmack bieten. Und dann die Form, schön einer Maroni nachempfunden. Wir waren alle von den Herzen entzückt, die ein schönes Schokospitzerl hatten. Diese glänzten leider nur von außen und innen waren sie nur mittelmäßig.

Und dann ging es los. Bei der Begutachtung der Herzen hatten wir schon Vermutungen, wer die Maroniherzen als seine eigenen ausgibt, sie aber brav beim Eibensteiner kauft (Dürnberger, Süßes Eck). Es gibt wunderschön geformte Herzen und dann wieder welche, die vielleicht Kinderhände geformt haben. Dazu muss noch gesagt werden, wir verkosteten komplett unbeeinflusst, da den Produkten Zahlen zugeordnet wurden und man bei der Fülle der Herzen gleich vergessen hat, welches von wem sein könnte.

25 Maroniherzen später:
Tätäää, we proudly present the Maroniherz-winner:

Schoko Laden Werkstatt
1. Platz Schoko Laden Werkstatt Woloszyn
Die Form der Herzen ist ein wenig puristisch gehalten, dafür sind Inhalt und Hülle um so besser! Schöner Glanz der Schokolade, dünner Überzug, knackt (Milchschoko nicht), schmeckt schön maronig, riecht gut. Wirklich mit Abstand die besten Maroniherzen Wiens. Preis 1,50 (bitte nicht teurer werden!), 30-35 g
2. Platz Conditorei Sluka Schöne Maroniform, aber flach, Schoko knackt, oben dunkle Schokolade, Boden Milchschokolade, sehr cremig, guter Maronigeschmack, angenehm rummig, Preis 2,20, 30 g
3. Platz Café Central Große Maroni, sehr schöne Form, Baucherl wurde von beiden Seiten gedrückt und hat damit eine praktische Griffmulde. Schöner Schokoglanz, cremige Konsistenz, angenehme süße, schön rummig. Preis 1,90, 45 g

Von den 25 getesteten Herzen waren auch 9 Anbieter dabei, die mit durchgefallen bewertet wurden. katha hat uns empfohlen nicht öffentlich zu schreiben, dass etwas faul, schimmlig, sauer, pelzig, mehlig, scharf, modrig oder gar nach Schnitzel schmeckt. Somit möchte ich sagen, dass mir die neun Sorten überhaupt nicht geschmeckt haben. Wen’s interessiert, dem schreibe ich die Produzenten gerne auf, die meiner Empfindung nach keine gute Ware verkaufen.
Der Rest der Herzen befand sich im unspektakuläres Mittelfeld.

Fazit: Die Wiener Maroniherzenhersteller müssen sich noch ein bissl anstrengen. Trotzdem sind die drei Gewinner mit Abstand die besten Maronis von Wien.

23 Kommentare

Eingeordnet unter Ent(e)deckt, ente on tour, jourdoux, stadtgeschichten

Rosarote Gaumenfreuden – Test der Punschkrapfen

Willkommen zum (ersten?) Punschkrapferltest!

Zum ersten Mal durfte ich bei einer hochoffiziellen Verkostung dabei sein und meinen Senf dazugeben. Verkostet wurde eine österreichische Mehlspeis: Das Punschkrapferl!
Diese rosaroten Gupferln, Quader oder Zylinder sind außerhalb der österreichischen Grenzen noch nicht so bekannt, dabei sind die süßen Dinger ein herrlicher Kuchenrestlverwerter. Klassisch ist das Punschkrapferl in Schichten aufgebaut: Doppeldecker aus dünner Biskuitschicht, innen eine Fülle aus Biskuitresten, Orangeat, getränkt mit Punsch, außen drüber eine dünne Schicht aus rosa Punschglasur.

Kuchenrestlverwerter ist auch schon das Stichwort. Man schmeckt heraus, welche Kuchen für die Fülle verwendet wurden und wie alt sie sind. Nicht hinein gehören Nuss-, Schoko- oder Kakaokuchen, schon gar nicht alte Krapfen oder alte Kuchenreste. Das wirkt sich auf den Gesamteindruck negativ aus. Genauso, wie wenn Kümmelweckerl zu Brösel gemacht werden, da kann man das ganze Schnitzel schmeißen, weil die Panier penetrant schmeckt.

Getestet wurden 11 verschiedene Krapferln in ebensovielen Größen, Varianten und Farbnuancen. Wobei man dazu sagen muss, man findet in Wien nicht so leicht Punschkrapferln. Diese Mehlspeis entspricht nicht mehr dem uniformen Geschmack des Konsumenten. Daher umso interessanter, das wirklich beste Punschkrapferl aus dem kleinen rosaroten Haufen zu finden.

Location stellte titilaflora zur Verfügung.
Struktur zur Verkostung katha von esskultur.
Die Endbenotung erfolgte als Durchschnitt des Gesamteindrucks in Schulnoten, vier kritischer überdurchschnittlicher Gaumen.
Bewertet wurde „blind“, nach den Kriterien: Größe, Farbe, Optik, Konsistenz, Glasur, Fülle, Geruch, Geschmack, Süße, um abschließend einen Gesamteindruck zu finden.

1. Fercher
Rokokokrapferl, wunderschönes Hellrosa, eckig, sehr hübsch, mit dem Krapferl würd ich gerne ausgehen, so schön ist es herausgeputzt. Trockene dünne Glasur, in der Fülle erkennbare Biskuitstückchen und Orangeat, hell, schmeckt leicht alkoholisch, orangig, einfach perfekt, deshalb wurde es einhellig mit Abstand als No.1 gekürt!

2. Haag (1030 Wien)
Eckig, schön, rosarot, schöner Glanz der Glasur, fruchtig, erinnert an Biskuitroulade mit Marillenmarmelade, wenig alkoholisch. Feiner Geschmack.

3. Aida (ex aequo mit Klement)
Klassisches Punschkrapferl, schönes Rosa, exakt geschichtet, saftig, schmeckt kuchig, orangig und besser als es aussieht. Gute Glasur.

3. Klement (ex aequo mit Aida)
Cinderellakrapferl, Quietschrosa, bunkert, Glasur glänzt und pickt, Fülle dunkel, bissl alkoholisch, harmonischer und angenehmer Geschmack. Ein gutes Krapferl.

5. Heiner
6. Sluka
7. Demel
8. Gerstner
9. Fruth & Nöbauer

11. Ölz
Das grauslichste Gebäck, das ich in letzter Zeit gegessen habe. Sieht ekelhaft aus und schmeckt auch so.

16 Kommentare

Eingeordnet unter ente on tour, jourdoux, stadtgeschichten

Bloggen Sie!

Immer wieder die Aufforderung, wenn ich nach längerer Abwesenheit automatisch ausgeloggt werde.

Letzte Woche war ich auf Kurzurlaub. Segeln.

Vorher noch auf Schusters Rappen durch Dubrovnik. Mein letzter Besuch liegt schon sehr viele Jahre zurück. Die Stadt hat sich nicht verändert.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Das nächste Mal Bilder vom Weg nach Montenegro.

12 Kommentare

Eingeordnet unter ente on tour

Aus dem prallen Leben einer Ente

Heute hat mich fast der Schlag getroffen.

War in einem großen öffentlichen Gebäude, wo ich mich mittlerweile mehr schlecht als recht auskenne, was folgende Geschichte beweist.

Ich verfüge über eine ausgesprochen schlechte Orientierung. In großen Gebäuden wäre für mich ein Navigationsgerät hilfreich – gibt’s so etwas fürs Eierfon? Augeklügelte Leitsysteme helfen bei mir gar nichts, weil ich auf alles schaue, nur nicht auf die Pfeile und wohin sie führen.

Ganz stolz habe ich heute zum Ort x hingefunden und war megamäßig erleichtert hingefunden zu haben ohne ein einziges Mal um den Weg zu fragen. Auf solche Fragen bekommt man sowieso keine richtige Antwort, darüber kann ich ein anderes Mal berichten. Die Erleichterung machte mich nachlässig und hat mich in eine peinliche Situation gebracht.

Ente startet voller Elan und Energie zu den Aufzügen. Will ein Stockwerk rauffahren. Während ich ewig auf den Aufzug warte, denke ich mir: „Wieso gehst du das Stockwerk nicht hinauf? Das schadet dir überhaupt nichts.“ Gedacht, getan! Drehe mich nach links, weil neben dem Aufzug die Fluchtstiege ist. Alle Türen sind grün. Ich reiße die Tür auf und denke mir dabei: „Die Türschnalle ist verdammt wacklig, das Öffnen der Brandschutztür geht mir heute so locker von der Hand, als hätte ich ein halbes Jahr Krafttraining hinter mir.“  Die Tür steht offen, ich will einen Schritt hinein, ein Stiegenhaus mit einer auffallenden Tiefe, ein Mann mit leicht gegrätschten Beinen zeigt mir den Rücken.


Bild aus einem Wikicommonszeugs

Mir kommt ein leises „Huch“ aus und anstatt dass ich mir die Hand vor die Augen halte, habe ich Angst mir die Brillen zu verschmieren und halte sie vor den Mund. Lasse die Türschnalle sofort los, als stünde sie unter Strom und flüchte in die andere Richtung. Praktischer Weise sind links und rechts neben den Aufzügen die Toiletten und vis à vis die Fluchtstiegen. Dort stemmte ich erleichtert die schwere Brandschutztür auf und flüchtete ein Stockwerk höher.

Warum frage ich mich, pinkeln Männer mit gegrätschten Beinen? Damit die Fürze leichter abgehen?

Es grüßt die Ente!

20 Kommentare

Eingeordnet unter Ent(e)deckt, ente on tour

I hab‘ zwa harbe Rappen …

schnipp-schnapp
mEINE fESTPLATTE KRÄCHZT; ICH MUSS ERST DEN iNHALT SICHERN; BEVOR ICH DAMIT ARBEITE: DAMIT GIBT ES AUCH NOCH KEINE BILDER:
SCHNIPP-SCHNAPP
Mein dicker Daumen hatte sich auf der Feststelltaste breit gemacht.
schnipp-schnapp
Meine zwei Kolleginnen sind Drachen, was Drachen nur alles im Arbeitsleben hergeben. Ich habe leider noch keine geeignete Form gefunden, wie ich das weiter durchhalte. Humor zieht bei den beiden nicht – sie verstehen keinen Humor! Muss immer meine Witze erklären und selbst dann verstehen sie sie nicht. Das nennt man dann Rohrkrepierer. Brauchen einen männlichen Kollegen (kein Krepierl), aber es bleibt ihnen keiner.
schnipp-schnapp
Ein Blogfreund mit Begleitung war da. 🙂 Schön war’s!
schnipp-schnapp
Es sollte regnen, aber es regnet nicht.
Es sollte heiß sein, aber es ist nicht heiß.
schnipp-schnapp
Spargel, herrlich in allen Varianten
schnipp-schnapp
In Twitter wollte wer wissen, wie man ein Omelett macht. Hat angeblich kein Rezept dafür gefunden. Braucht man eins?
schnipp-schnapp
Meine Paradeispflanzln kommen schon langsam. Aber was mach ich mit so viel Paradeiser?
schnipp-schnapp
Was sind meine Brillen dreckig. Sehe kaum bis zum Bildschirm.
schnipp-schnapp
Schnipp-Schnapp sagt das Programm, das SMS verschickt und eine Sicherheitskopie per mail mit Schnipp-Schnapp vor’m Text und danach verschickt.
schnipp-schnapp

Aus der Vorstadt:
Kurz vor 9 Uhr hält der Fiaker beim Brandweiner an (eigentlich in zweiter Spur). Der Wirt eilt herbei und serviert einen Weißen Spritzer im Henglglas direkt zum Kutschbock. Der Fiaker dankt, nimmt einen ordentlichen Schluck und überreicht im Gegenzug einen Flachmann. Das ist das tägliche Menü für den Fuhrwerker. Der Fiaker säuft wie ein Ross, übergibt das leere Glas und bekommt dafür seinen vollen Flachmann, den er in der linken Sakkotasche verstaut. Es macht an Schnalzer, die Pferde gehen los und biegen von selbst die nächste Gasse links ein. Ziel: Innere Stadt.

15 Kommentare

Eingeordnet unter ente on tour, stadtgeschichten

Piran

Warum wir Piran vermutlich auslassen werden:

-Der Text ist fast zwei Jahre alt- Endlich hole ich einmal einen Entwurf aus den Tiefen des Ententeichs und dazu gleich ein paar Bilder, die ich erst heute hinzugefügt habe.-
Vor Ostern verbrachte ich zwei Tage in Piran. Ein wundervolles kleines Städtchen an der slowenischen Küste. Es wird im Volksmund auch „Klein Venedig“ genannt, zwar nicht, wegen der Wasserstraßen, die es in Piran nicht gibt, aber wegen der mittelalterlichen, pittoresken Atmosphäre und auch weil Piran im 13 Jhdt. von Venedig besetzt wurde.

Das Städtchen ist klein und überschaubar, trotzdem kann man sich in den schmalen Gassen verlieren. Man kommt aus dem
Staunen förmlich gar nicht heraus. Dicht aneinandergereihte Häuser, formieren sich zu schmalen Gassen, die durch die Küstenform an- und wieder absteigen.
Ob es nun die alten, verfallenen Häuser sind, die aber noch immer in satten Farben leuchten,  oder die schönen Fenster mit den fast verfallenen Fensterläden, die davorhängende mit eigenem Leinensystem Wäsche. Was soll ich sagen, ich habe in den zwei Tagen an die 300 Fotos geschossen, die ich natürlich nicht alle zeigen kann. Ich versuche aber meine heimlichen Favoriten ein wenig an die Öffentlichkeit zu bringen. Wer weiß, vielleicht treffen wir uns einmal dort? Ich bin diejenige, die bei jedem Haus stehen bleibt und ewig herumschaut und entdeckt.

7 Kommentare

Eingeordnet unter ente on tour

Und jetzt werd‘ ich Kräuterhex

Ganz schön viele Leute waren da!


Die heutige Buchvorstellung zu der ich ein paar Minuten zu spät kam, weil ein Gigerer vor mir just den gleichen Weg einschlug und langsam und gemächlich den Autobus im öffentlichen Dienst niederbremste. Aber ich habe nichts versäumt, man hat die akademische Viertelstunde gewartet, bis alle kaiserlichen Blogger und watschelten Enten (hatte Zeheweh!) den Weg zur Buchhandlung Morawa gefunden haben.

katha mit Nachwuchs und M. Neunkirchner

Die Hauptakteure:
Katharina Seiser, auch bekannt als Frau @katha_esskultur zu Hause bei http://www.esskultur.at, liebt Listen und ich glaube Schals.
Meinrad Neunkirchner, Prinzipal im Gasthaus Freyenstein und verliert nie etwas, was ich mir gar nicht vorstellen kann.
Das Baby:
So schmecken Wildpflanzen, wunderschön gestaltetes Kochbuch, mit köstlichen Rezepturen und Einsteckbüchl für die Kräutl- und Wildpflanzensuche. Steht im Verdacht Shootingstar zu werden.

Als Stadtpomeranze kenne ich leider recht wenig der im Buch gelisteten Pflänzchen. Das wird sich aber bald ändern. Das Wetter hat schon Ansätze gemacht, sodass Pflanz und Mensch sich hinaustraut. Dann finde ich büschelweise (??!??) dieses Kräutelwerk, steche die Wiese um und es überkommt mich die unbändige Lust und Gier, aus dem Buch etwas zu köcheln.
Übrigens ein Geheimtipp: Handsignierte Bücher von Seiser und Neunkirchner gibt es für alle, die auf der Buchwebseite direkt bestellen. Da bleibt die Wertschöpfung wie man jetzt so schön sagt, in den eigenen vier Wänden.

Schaut doch fein aus, oder?

Es war unheimlich nett, katha persönlich kennenzulernen und freue mich schon auf den angesagten Gibferltreff!

18 Kommentare

Eingeordnet unter ente on tour